Kunststoff lackieren – Perfekte Lackoberflächen auf Plastik
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Kunststoff findet sich in unserem alltäglichen Leben in vielen Bereichen an. Allerdings hat dieser Werkstoff auch einen Nachteil, denn er lässt sich nur schlecht kompostieren und ist somit nicht gerade umweltfreundlich. Daher sollte sorgsam mit der Entsorgung von Kunststoff umgegangen werden. In vielen Fällen ist es lohnt sich das Kunststoff lackieren anstelle es gleich zu entsorgen. In diesem Ratgeber erfährst du, welcher Lack für Kunststoff geeignet ist und welche Farbe für Kunststoff im Außenbereich die Beste ist. Zudem zeigen wir dir in unserer Kunststoff lackieren Anleitung, wie du beim Plastik lackieren am besten vorgehst.
Plastik lackieren: Gründe
Es gibt verschiedene Gründe Kunststoff zu lackieren. Einer der wichtigsten sind die schlechten Umwelteigenschaften des Materials, denn Kunststoff verrottet nicht und kann somit nicht abgebaut werden. Bis eine kleine Plastiktüte so weit abgebaut ist, dass sie nicht mehr mit bloßem Auge sichtbar ist, dauert es 20 Jahre. Doch auch dann ist die Tüte nicht vollständig abgebaut, sondern es handelt sich dann um Mikroplastik, welches beispielsweise Fische über ihre Nahrung aufnehmen.
Dies zeigt, welche negativen Auswirkungen Kunststoff auf unsere Umwelt hat. Daher sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man einen zerkratzen Gartenstuhl aus Plastik zunächst mit einem guten Lack für Kunststoff bearbeitet, anstatt ihn direkt zu entsorgen.
Der Umweltfaktor ist allerdings nicht der einzige Grund um Kunststoff zu lackieren. Mit einem hochwertigen Lack für Kunststoff wird das Material zudem vor äußeren Einflüssen geschützt. Vor allem für Gegenstände aus Kunststoff im Garten solltest du eine hochwertige Farbe für Kunststoff im Außenbereich verwenden, um beispielsweise Gartenmöbel, welche häufig der Witterung ausgesetzt sind, optimal zu schützen. Über die Jahre zerkratzt der Kunststoff und verbleicht, was optisch nicht mehr ansprechend wirkt und zudem Schäden am Material verursacht.
Zudem ist die Auswahl an Farben von Kunststofflacken groß, sodass du deinen Gegenständen aus Kunststoff damit einen neuen Look verpassen kannst.
Lackierbarkeit ist abhängig von der Kunststoffart
In unserem heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff „Plastik“ meist für alle Kunststoffarten eingesetzt. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt, denn Plastik bezeichnet einen plastisch verformbaren Kunststoff. Diese Eigenschaft trifft jedoch nicht auf alle Arten von Kunststoff zu.
Wie du siehst gibt es verschiedene Arten von Kunststoff und nicht jede lässt sich gleich gut lackieren. Kunststoffe weisen eine niederenergetische Oberfläche auf, von der Farben und Klebstoffe einfach abperlen.
Im Folgenden findest du eine Übersicht über verschiedene Kunststoffarten und ihre Lackierbarkeit:
Kunststoffart | Lackierbarkeit |
Polyvinylchlorid (PVC) | Lässt sich relativ gut lackieren, allerdings kann die Haftung des Lacks beeinträchtigt werden, wenn Weichmacher im PCC enthalten sind |
Polypropylen (PP) | Lässt sich nur schwer lackieren |
Polyethylen (PE) | Lässt sich ebenfalls nur schwer lackieren |
Weitere Kunststoffarten (z. B. Polycarbonat, Polyamid) | Können mit einem geeigneten Primer lackiert werden |
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass harte Kunststoffe lackiert werden können, wenn deren Oberfläche nicht ganz glatt ist. Dies ist zum Beispiel bei folgenden Objekten der Fall:
- Gartenmöbel
- Fensterrahmen
- Dekorationsgegenstände
- Pflanzkübel und Vasen
- Figuren
Benötigtes Material zum Kunststoff streichen
Um Kunststoff lackieren zu können, benötigst du folgendes Material:
- Primer
- Lack für Kunststoff
- Lackpinsel oder Lackrolle
- Farbwanne
- Kunststoffreiniger
- Eimer mit Wasser
- Saugfähiges Tuch oder Schwamm
- Schleifpapier
Lack für Kunststoff: Unsere Empfehlungen
Zum Plastik lackieren kannst du zwischen verschiedenen Lacksorten wählen. Ein Zweikomponentenlack ist besonders wirksam und deckend. Zunächst müssen allerdings die beiden Komponenten miteinander vermischt werden. Wasserlöslicher Acryllack lässt sich in der Regel mit Wasser verdünnen und eignet sich eher für den Innenbereich. Alkydharzlack (Kunstharzlack) eignet sich für innen und außen und weist eine hohe Schutzwirkung auf.
Im Handel finden sich Lacke, die mit dem Pinsel oder eine Rolle aufgetragen werden können sowie welche zum Sprühen mit einer Dose oder Sprühpistole.
Verwendest du Farbe für Kunststoff im Außenbereich, solltest du darauf achten, dass diese eine hohe Beständigkeit gegen Witterung und UV-Strahlung aufweist und zudem resistent gegen Vergilbungen ist.
Der Lack zum Streichen eines PVC-Bodens sollte einen Reißdehnungsgrad von mindestens 200 %, im Idealfall von 300-400 % haben. Der Reißdehnungsgrad beschreibt die Elastizität des Lacks nach der Trocknungszeit. Beim Auftreten auf einen PVC-Boden federt dieser nach, weshalb auch der Lack elastisch sein sollte, da er andernfalls mit der Zeit einreißt. Daher ist ein hoher Reißdehnungsgrad wichtig. Zusätzlich solltest du auf den Temperaturbereich, die Zäh-Elastizität sowie bei hoher Sonneneinstrahlung auf die UV-Beständigkeit des Lacks für PVC achten.
Empfehlenswerte Grundierung für Kunststoff: EDDING Spray Primer
Bei dem EDDING Spray Primer handelt es sich um eine hochwertige Grundierung für Kunststoff, welche es in matt und glänzend gibt. Zudem ist der Primer als Universalprimer sowie als Kunststoffprimer und als Spezialprimer für Styropor erhältlich.
VORTEILE
- Einfach in der Handhabung; eignet sich somit auch für unerfahrene Heimwerker
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Bei der Nutzung entstehen keine Nasen und Läufer
- Gute Schutzeigenschaften vor Rost und Witterung
- Der Primer ist farblos, sodass die Farbe des anschließenden Lackauftrags gut zur Geltung kommt
NACHTEILE
- Bei der Nutzung sollte eine Schutzausrüstung in Form von Schutzbrille und Atemschutzmaske getragen werden
- Farblose Grundierung in der Spraydose zur Vorbereitung von Hartkunststoffen
- Garantiert eine ausgezeichnete Haftung und sorgt für einen perfekten Schimmer
- Extrem schnell trocknend - kann nach ca. 15 Minuten überlackiert werden
Die als Nachteil beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen gelten allerdings auch für andere Primer und Lacke, sodass wir den EDDING Spray Primer uneingeschränkt weiterempfehlen können.
Lack für Kunststoff für den Innen- und Außenbereich: ADLER Buntlack
Bei dem Buntlack von ADLER handelt es sich um einen 2-in-1-Lack, welcher sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet ist. Der Lack steht in unterschiedlich großen Gebinden zur Verfügung.
VORTEILE
- Den ADLER Buntlack gibt es in einer sehr großen Farbvielfalt, sodass für jeden die passende Farbe dabei ist
- Der Lack lässt sich einfach auftragen
- Für verschiedene Untergründe geeignet wie zum Beispiel Kunststoff, Metall und Holz
- 2-in-1-Lack, sodass keine Grundierung notwendig ist
- Cradle-to-Cradle-Zertifizierung, eignet sich somit auch für Kinderspielzeug
- Nachhaltig und umweltfreundlich
- Der Lack weist eine Resistenz gegen witterungs- und umweltbedingte Einflüsse auf
- Gute holzisolierende Wirkung sowie optimaler Rostschutz
- Bis 100° C hitzebeständig
NACHTEILE
- keine
- Für viele Untergründe geeignet: Holz, Metall, Hart-PVC etc.
- Für innen und außen, wetterfest
- Hitzebeständig bis 100°C, vergilbt nicht
Wir konnten keinen Nachteil und eine Vielzahl an Vorteilen bei diesem Produkt finden, sodass der ADLER Buntlack von uns eine klare Kaufempfehlung erhält.
Lack für Kunststoff zum Sprühen: EDDING Permanent Spray
Das EDDING Permanent Spray besteht aus Acrylfarbe und sorgt für ein optimales Ergebnis bei einfacher Anwendung.
VORTEILE
- Das Spray eignet sich für viele verschiedene Materialien wie beispielsweise Kunststoff, Metall, Glas, Papier, Beton und Stein
- Hohe Deckkraft
- Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
- Witterungsbeständig sowie stoß-, schlag- und kratzfest
- Schnelle Trocknungszeit von drei Minuten
- Austauschbarer Sprühkopf, sodass sich die Sprühdose für verschiedene Zwecke eignet; die Sprühköpfe müssen allerdings separat gekauft werden
NACHTEILE
- Die Anwendung erfordert etwas Übung, damit ein gleichmäßiges Ergebnis entsteht
- Schnell trocknender Sprühlack; staubtrocken: ca. 1-3 min / grifffest: ca. 10 min
- Sofort deckend und sehr ergiebig: witterungsbeständig
- Kratzfest, stoßfest, schlagfest, vergilbungsfrei
Für die Anwendung ist etwas Fingerspitzengefühl notwendig, daher empfehlen wir zunächst auf einem Stück Pappe zu üben. Insgesamt handelt es sich bei dem EDDING Permanent Spray um ein hochwertiges Produkt, welches wir ganz klar weiterempfehlen können.
Kunststoff lackieren Anleitung
Um Kunststoff streichen zu können, musst du zunächst die Oberfläche ordentlich vorbereiten. Dazu entfernst du Schmutz und Staub und entfettest die Oberfläche. Zuerst fegst du die Oberfläche gründlich mit einem Handfeger ab und wischt es anschließend mit einem Schwamm oder einem Tuch und einem Kunststoffreiniger ab.
Anschließend raust du die Fläche mit einem Schleifpapier leicht an. Auf diese Weise kann der Lack besser auf dem Kunststoff haften. Nun entfernst du den entstandenen Feinstaub gründlich.
Jetzt kannst du den Primer mittels einer Lackrolle oder einem Lackpinsel auftragen und diesen nach Zeit laut Herstellerangaben trocknen lassen.
Sobald die Grundierung komplett getrocknet ist, schleifst du sie erneut an und entfernst den Staub. Jetzt kannst du den Lack auftragen.
Allgemeine Hinweise
Wie bereits erwähnt zählt Kunststoff zu den niederenergetischen Materialien, wodurch der Kunststoff streichen schwierig ist. Aus diesem Grund solltest du unbedingt einen hochwertigen Primer verwenden. Diesen solltest du nur dann weglassen, wenn es sich bei dem verwendeten Lack um ein 2-in-1-Produkt handelt, welches den Primer bereits enthält. Doch auch in diesem Fall kann eine Grundierung nicht schaden, um zu gewährleisten, dass der Lack gut auf dem Kunststoff hält.
Zudem solltest du bedenken, dass Teile aus Kunststoff eine hohe Elastizität aufweisen und diese auch beim Lack vorhanden sein sollte. Andernfalls können Risse im Lack entstehen. Achte also darauf, dass der Lack einen hohen Anteil an sogenanntem Elastic Additiv aufweist.
Fenster aus Kunststoff streichen
Um Fenster aus Kunststoff zu lackieren, benötigst du neben den bereits erwähnten Materialien zusätzlich noch Kreppband und Abdeckplane. Am besten eignet sich ein Schleifpapier mit einer Körnung von 240.
Wie auch bei allen anderen Kunststoffoberflächen, kommt es beim Lackieren von Kunststofffenstern auf die richtige Oberflächenvorbereitung an. Befreie die Fenster zunächst von Schmutz, Staub und Fettrückständen. Trage bei der Reinigung am besten Handschuhe, denn auch an den Fingern befindet sich Fett. Zum Säubern kannst du ein handelsübliches Spülmittel mit Wasser verwenden. Bei hartnäckigen Verschmutzungen kannst du ein alkoholhaltiges Reinigungsmittel nutzen. Arbeite am besten bei offenem Fenster.
Jetzt klebst du alle Teile, die nicht lackiert werden sollen, wie Scheiben, Dichtungen, Fenstergriffe und Scharniere mit dem Kreppband ab. Vor allem bei den Dichtungen solltest du darauf achten, dass sie sorgfältig abgeklebt sind, denn diese könnten durch den Lack beschädigt werden. Über die Fensterbänke und den Boden breitest du die Abdeckfolie großzügig aus und klebst sie fest.
Nun raust die Oberfläche der Kunststofffenster mit dem Schleifpapier leicht an. Achte darauf das Schleifpapier nur sanft über den Kunststoff zu bewegen, damit dieser nicht beschädigt wird. Anschließend entfernst du den entstandenen Staub.
Als Nächstes erfolgt der Auftrag der Grundierung mit dem Lackpinsel. Lass diese anschließend so lange trocknen, wie die Herstellerangaben besagen.
Sobald die Grundierung vollständig getrocknet ist, rast du den Untergrund erneut an und entfernst die Staubreste. Nun kannst du den Lack auftragen. Hierbei gehst du in Längsrichtung von oben nach unten vor. Bei kleineren Flächen trägst du den Lack mit einem Lackpinsel auf; für größere Flächen verwendest du eine Lackrolle.
Den Lack trägst du in mehreren Schichten auf. Sobald eine Schicht getrocknet ist, raust du die Oberfläche wieder leicht an und entfernst den Staub. Anschließend erfolgt die nächste Schicht. Bei Kunststofffenstern reicht in der Regel ein zweischichtiger Lackauftrag.
PVC-Boden streichen
Bei Böden aus PVC (Polyvinylchlorid) handelt es sich um Rollenware mit vielen Vorteilen. PVC-Böden sind besonders pflegeleicht und es gibt sie in verschiedenen Designs, sodass für jeden Geschmack und jeden Verwendungszweck der richtige dabei ist.
Mit der Zeit nutzt sich der Belag allerdings ab, wodurch die Optik durch verschlissene Stellen beeinträchtigt wird. Allerdings kann der PVC-Boden gestrichen werden, damit er wieder ansprechend aussieht.
Benötigte Materialien:
- Kunststoffreiniger
- Eimer mit Wasser
- Wischmopp
- Schleifpapier mit einer Körnung von 400
- Reinigungsvlies
- Grundierung und PU-Lack im selben Farbton
- Zusatzhärter
- Farbwanne
- Lackpinsel
- Lackrolle
Du kannst auch eine Sprühpistole verwenden. Dies ist vor allem bei großen Flächen empfehlenswert, da die Arbeit so schneller und leichter vonstattengeht. Diese Vorgehensweise erfordert allerdings etwas Übung.
Wie auch bei allen anderen zu lackierenden Flächen gilt beim PVC-Boden, dass dieser frei von Schmutz, Staub und Fettrückständen sein muss. Es empfiehlt sich zur Reinigung einen Wischmopp zu nutzen. Die zu lackierende Fläche schleifst du anschließend im sogenannten Kreuzschliff mit dem Schleifpapier an. Das heißt, du nutzt dabei drehende und gerade Bewegungen überlagernd. Anschließend kannst du den entstandenen Staub mit einem Staubsauger entfernen. Wische danach noch einmal mit dem Spezialvlies über den Boden. Wichtig ist, dass keine Staubreste zurückbleiben, denn diese können die Haftung des Lacks beeinträchtigen.
Als Nächstes trägst du die Grundierung dünn und gleichmäßig auf. Hierfür verwendest du am besten die Lackrolle und für die Ränder den Lackpinsel. Ebne Schleifrillen gut ein.
Der Grundierungslack ist nach etwa 24 Stunden getrocknet. Die genaue Trocknungszeit kannst den Herstellerangaben entnehmen.
Sobald die Grundierung vollständig getrocknet ist, kannst du den Lack auftragen. Ist die zu streichende Fläche besonders groß und hart, eignet sich am besten eine Spraydose oder Sprühpistole, andernfalls trägst du den Lack mit der Lackrolle und an den Rändern mit dem Pinsel auf. Mit dem Pinsel und der Lackrolle wird mehr Farbe aufgetragen, sodass poröse Flächen besser ausgeglichen werden.
Trage den Lack mindestens zweischichtig, besser noch drei- oder vierschichtig auf. Lasse den Lack nach jeder Schicht mindestens acht Stunden lang trocknen und raue den Boden dann erneut leicht an. Je mehr Schichten du aufträgst (maximal vier), desto besser wird das Endergebnis.
Plastikstuhl lackieren
Auch beim Lackieren eines Plastikstuhls bereitest du die Oberfläche zunächst vor, indem du sie mit Wasser und einem Kunststoffreiniger abwäschst und trocknest. Anschließend raust du die Oberfläche mit dem Schleifpapier etwas an. Die Körnung ist hierbei weniger relevant, es geht lediglich darum, das beschädigte Material komplett zu entfernen. Dies gilt vor allem für Stellen, die durch Sonneneinstrahlung zerstört oder ausgeblichen wurden. Den entstandenen Staub entfernst du zunächst mit dem Handfeger und säuberst die Oberfläche anschließend nochmals mit einem feuchten Schwamm.
Nun trägst du den Primer mittels der Lackrolle und dem Lackpinsel auf. Sobald dieser vollständig getrocknet ist, raust du den Plastikstuhl erneut mit einem Schleifpapier mit feiner Körnung leicht an. Nun kannst du den Stuhl lackieren. Beachte dabei die Hinweise des Herstellers bezüglich der Verarbeitung und der Trocknungszeit.
Trage den Lack ebenfalls mindestens zweischichtig auf und raue den Stuhl zwischen den Schichten etwas an.
Tipps und Tricks
Selbst wenn du hochwertige Pinsel verwendest, kann es vorkommen, dass diese ihre Borsten verlieren, wodurch das Endresultat optisch weniger ansprechend wird. Um dem vorzubeugen, solltest du spezielle Lackpinsel und Lackrollen verwenden.
Der Farbauftrag sollte gleichmäßig und deckend erfolgen, allerdings nicht zu dick, da es ansonsten zur Entstehung von Nasen und Läufern kommen kann.
Sicherheitshinweise
Bevor du mit dem Lackieren beginnst, solltest du dir das Datenblatt des Herstellers gründlich durchlesen und dich an die dort beschriebenen Sicherheitshinweise halten. Arbeite, wenn möglich im Freien und trage beim Lackieren eine Atemschutzmaske, Einmalhandschuhe sowie eine Schutzbrille und lange Kleidung. Ist das Arbeiten an der frischen Luft nicht möglich, solltest du auf eine ausreichende Belüftung des Arbeitsplatzes achten.
Der Lack sollte nicht mit deinen Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Sollte dies dennoch passieren, spüle die betroffene Stelle gründlich mit klarem Wasser aus und suche umgehend einen Arzt auf. Zeige dem Arzt das Datenblatt des Lacks, damit dieser sich über die Inhaltsstoffe informieren kann.
Im Innenbereich sollte am besten ein Acryllack verwendet werden, denn dieser ist wasserbasiert und weist daher weniger Giftstoffe auf als ein Lack auf Kunstharzbasis.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Welcher Lack haftet auf Plastik?
Acryllacke und Alkydharzlacke haften auf Plastik. Bei beiden ist allerdings eine entsprechende Vorbereitung der zu lackierenden Oberfläche nötig. Welche das Säubern, Anschleifen und das Auftragen einer Grundierung beinhaltet.
Welche Farbe eignet sich für PET-Flaschen?
Für PET-Flaschen kann ebenfalls Alkydharzlack oder Acryllack verwendet werden. Je nach Anwendungszweck empfiehlt es sich, Lacke auf Wasserbasis zu verwenden. Insbesondere dann, wenn mit Kindern gebastelt wird.
Können Küchenfronten aus Kunststoff lackiert werden?
Küchenfronten aus Kunststoff kannst du ebenso lackieren wie zum Beispiel einen Gartenstuhl. Wir empfehlen dir hierfür die Verwendung eines Alkydharzlacks, da dieser am besten haftet. Auch beim Lackieren einer Küchenfront ist eine gründliche Vorbereitung der Oberfläche unerlässlich. Damit der Lack richtig deckt und nicht abblättert, ist es wichtig vor allem die Umleimerkanten sorgfältig anzurauen.
Kann PP Kunststoff lackiert werden?
Auf PP bleibt werden Kleber noch Lack haften, weshalb es besonders schwierig zu lackieren ist. Mit einer gründlichen Vorbereitung der Oberfläche und einer hochwertigen Grundierung kann es aber funktionieren.
Welcher Lack haftet auf Polystyrol?
Um Polystyrol zu lackieren, kannst du einen hochwertigen lösemittelfreien Acryllack verwenden. Auch hier kommt es auf die richtige Oberflächenvorbereitung an. Von der Verwendung von Emailfarben oder anderen Farben raten wir ab, auch wenn diese als geeignet gelten, da sie das Material anlösen könnten.
Womit lässt sich Styropor lackieren?
Bei Styropor handelt es sich im Grunde um das gleiche Material wie Polystyrol, weshalb hierbei das Gleiche gilt: Styropor sollte mit einem Acryllack oder einer Dispersionsfarbe lackiert werden. Achte in jedem Fall darauf, dass die verwendete Farbe lösemittelfrei ist.
Kunststoff zu lackieren ist nicht immer einfach, doch mit der richtigen Vorbereitung und einigen Tricks, können selbst ungeübte Heimwerker den Kunststoff optisch aufwerten. Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Kunststoff Ratgeber helfen konnten und wünschen dir viel Erfolg beim Ausprobieren.